Segelfliegen als Sport 

Einige unsere Segelflugpiloten üben das Segelfliegen sehr intensiv aus und nehmen regelmäßig an Wettbewerben oder Streckenflügen teil.

Auf dieser Seite berichten wir von den Highlights.

2023

Die diesjährige Bilanz des Segelflugs:
1096 Flugstunden, 660 Windenstarts und 188 F-Schlepps.

Das mag nach viel klingen, ist aber eindeutig weniger als in den letzten drei Jahren. Leider hatte da auch das Wetter oft seine Finger im Spiel: Im Sommer 2023 fiel bundesweit ein gutes Zehntel mehr Niederschlag als im langjährigen Mittel (Quelle) und im sonst fliegerisch sehr aktivem Ferienlager haben wir uns deswegen oft ein Alternativprogramm gesucht. Trotzdem konnten einige unserer Pilotinnen und Piloten gute, weite und schöne Flüge vermelden: Auf der Segelflug-Plattform „weglide“ wurden 105 Flüge von unserem Flugplatz hochgeladen, sowie zusätzliche rund 100 Starts von anderen Flugplätzen. Von Langenlonsheim aus haben es 18 Flüge weiter als 500 km geschafft (Herzlichen Glückwunsch an Christoph Heinen für den weitesten Flug von „zu Hause“ aus mit 735 km!) und zusätzliche 33 Flüge, die zwar die 500 km-Marke nicht geschafft haben, aber immerhin über 300km weit gekommen sind.
Außerdem konnten 5 unserer Vereinsmitglieder auf Wettbewerben punkten – herzlichen Glückwunsch unter anderem an Alexander Fleckenstein, der sich in Hockenheim für die Deutsche Meisterschaft in Zwickau qualifiziert hat und an Paul Gliwitzky, der bei der deutschen Meisterschaft der Junioren in der Clubclasse den 12. Platz (von 40) geholt hat!
Gratuliert werden darf auch Pascal Offermans und Anna Gliwitzky zu ihrer bestandenen Prüfung zur Segelflug-Pilotenlizenz.

Unsere Jugend war auch wieder sehr aktiv:

 Im Frühjahr fand wie jedes Jahr das Volleyballturnier der Luftsportjugend Rheinland-Pfalz statt. Auch wir haben wieder mit mehr Spaß als sportlicher Höchstleistung teilgenommen, aber darum geht es ja auch. 

Im Sommer hat die Jugend wie immer das Ferienfliegen organisiert, bei dem alle, die können und wollen, zwei Wochen lang auf dem Flugplatz campen und das gute Sommerwetter fliegerisch ausnutzen können. Da das „gute Sommerwetter“ dieses Jahr so gar nicht mitgespielt hat und nur an zwei Tagen längere Flüge möglich waren (selbst unsere besten Streckenflieger sind an diesen Tagen nicht besonders weit gekommen), mussten wir uns aber auch oft Alternativen ausdenken. Dazu gehört Kart fahren, aber auch, den Startbus aufzuräumen, oder dem „Lepo“ (dem Flugplatzauto) einen neuen Anstrich zu verpassen. 

Ein Highlight haben wir uns aber nicht nehmen lassen: An einem Morgen haben wir den frühen Vogel gespielt und sind schon um 05:32 das erste mal gestartet. Das war echt klasse, die Aussicht auf den Sonnenaufgang aus der Luft genießen zu dürfen.

Ansonsten hat eine unserer Jugendlichen dieses Jahr noch erfolgreich ihre Prüfung zur Segelflug-Pilotinnenlizenz hinter sich gebracht – herzlichen Glückwunsch an Bini!
Nach Ende der Saison ging und geht es jetzt weiter mit Indoor-Aktivitäten wie der Jugendversammlung, Theorie-Unterricht und der Winterarbeit an den Flugzeugen…

2021

Robin Sittmann ist bei den Deutschen Meisterschaften Vizemeister in der Standard-Klasse geworden.

Eigentlich waren die Erwartungen bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften in Zwickau eher gering, dass es am Ende Platz 2 wurde, war auch für Robin eine deutliche Überraschung. Die Freude über den zweiten Platz ist demnach umso größer.
Robin hatte in dieser Saison einfach nicht die Zeit, sich intensiv auf diesen Wettbewerb vorzubereiten. Denn er hat nach dem erfolgreichen Abschluss seines Studiums im Beruf Fuß gefasst und da ist einfach das Segelfliegen etwas auf der Strecke geblieben.

Dass er es noch kann und ihm das Fliegen im Blut liegt, hat diese Meisterschaft gezeigt. „Vielleicht lag es genau daran, dass ich ziemlich locker nach Zwickau gefahren bin und bis auf den letzten Wettbewerbstag nicht diesen Druck spürte.“
Aber der Reihe nach. Denn auch sein Vater Alexander hatte dieses Mal eine Doppelrolle zu erfüllen. Zum einen als Rückholer von Robin im Falle einer Außenlandung und zum anderen als Schlepppilot für das Starterfeld. Insgesamt kam er auf 96 F-Schlepps in den 8 Wettkampftagen. Auch das will alles gelernt sein, damit jeder Segelflugpilot optimal in die Luft kommt. Nur seinen Sohn hat er nicht einmal am „Haken“ gehabt.

2019

"Eat, sleep, FLY, repeat" - zwei Wochen lang

Sommer heißt gutes Wetter. Für die meisten bedeutet das: wegfliegen, für uns bedeutet das: hier fliegen - und das so viel wie möglich.

Daher haben wir uns riesig auf unser alljährliches "Ferienfliegen" vom 15. bis zum 28. Juli gefreut. Das heißt: Jung und Alt, Unerfahren und Geübt,  aus unserem Verein und zu Gast - alle sind eingeladen. Es wird zusammen gefrühstückt und aufgebaut, nach dem Flugbetrieb gibt es selbstgekochtes Essen und wir lassen den Abend gemütlich ausklingen. Wer mag, übernachtet auf dem Flugplatz, an Schlechtwettertagen gibt es ein Alternativprogramm.
Im Vordergrund steht natürlich die Fliegerei, denn vor Allem die Segelflieger*innen wollen gutes Wetter mit Thermik voll ausnutzen. Die diesjährige Bilanz zeigt erneut, wie sehr sich so ein Fliegerlager lohnt: über 250 Starts und über 150 Flugstunden von Segelflugzeugen, dabei ein erster Alleinflug (Glückwunsch an Felix!) und viele weitere neue fliegerische Erfahrungen für junge und werdende Pilot*innen.

Schulungsbetrieb beim Ferienfliegen